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Für den dritten Törn der Marineoffiziersanwärter ging die große Reise zu den Schiffen des Einsatz- und Ausbildungsverbandes 2010 in ein Land, welches sich in fast allem von ihrer Heimat unterscheidet, nach Ghana. An einem Tag erlebten sie drei verschiedene Welten: Deutschland, Ghana und ihr neues Zuhause, die grauen Schiffe der Marine.


Schon nach Verlassen des Flugzeuges spürten die Neuankömmlinge einen ersten großen Unterschied zu Mitteleuropa. Verglichen mit dem eher kühlen Frühlingswetter in Deutschland, ist es in Accra (Ghana) deutlich wärmer und schwüler.

Dies ist nicht zuletzt auf das tropische Klima und die große Nähe zum Äquator zurückzuführen. So war es für die deutschen Kadetten ein völlig neues Erlebnis, dass an und auf den Straßen Menschen Unmengen von Verkaufswaren auf dem Kopf balancieren, um sie bei zäh fließendem Verkehr den Vorbeifahrenden feil zu bieten.

Wellblechhütten und der Wille zu helfen

Die große Armut, welche in weiten Teilen Ghanas herrscht, bewegte die Offizieranwärter bereits vor ihrem Abflug. Deshalb beschlossen sie, etwas gegen diese Armut zu tun. Sie arrangierten von der Marineschule Mürwik aus eine Spendenaktion für ein Waisenhaus in Accra und sammelten fleißig bei Firmen, Organisationen und Institutionen Spielsachen und Bücher für die Kinder.

Durch die Anregung einer ehemaligen Mitschülerin eines Crewmitgliedes, welche ein freiwilliges soziales Jahr in diesem Waisenhaus in Accra leistet, war die Idee zu dieser Sammelaktion entstanden. Unmittelbar nach der Ankunft in Ghana übergaben die Kadetten am Flughafen Spielsachen, Stifte und Malbücher für 200 Waisen an die Betreuer und freiwilligen Helfer des Weisenhauses.

Für einen Besuch des Waisenhauses reichte die Zeit der Offizieranwärter leider nicht. Sie mussten schnell zu ihren Schiffen, um sich dort einzurichten und auf ihren Dienst in den nächsten Wochen vorzubereiten. Jedoch bedankten sich die Helfer im Namen der Kinder ganz herzlich, denn für sie war dies eine große Hilfe im Bestreben, den Kindern ein Strahlen ins Gesicht zu zaubern.

Der Kommandeur des Einsatz- und Ausbildungsverbandes, Fregattenkapitän Marco von Köln, äußerte sich begeistert über das Engagement der jungen Kadetten: „Ich freue mich sehr, dass die jungen Kadetten, als die angehenden Führungspersönlichkeiten unserer Flotte, ein so ausgeprägtes soziales Gewissen haben. Vor allem, dass sie sich aus eigener Initiative für die Waisenkinder in unserem Gastland Ghana einsetzen und die Organisation dieser Spendenaktion selbst übernommen haben, hat mich tief beeindruckt."

http://www.marine.de

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